Der Standardkurs greift ein etabliertes Thema der politischen Soziologie mit langen politikwissenschaftlichen Traditionslinien auf, denn die Interessenvertretung ist ein grundlegender Forschungsbereich der Politikwissenschaft. Die Perspektive wird in diesem Standardkurs bezogen auf das weite Feld der Interessenvertretung einerseits geweitet: der Blick richtet sich nicht nur auf die Interessenvertretung von Verbänden und NGOs als typischen zivilgesellschaftlichen Akteuren gegenüber der Politik. Vielmehr wird auch die Interessenvertretung durch Akteure des Unternehmenssektors konzeptionell einbezogen und berücksichtigt. Daneben wird aber auch eine Konzentration vorgenommen in diesem Kurs, indem auf die öffentliche politische Kommunikation fokussiert wird - dies grenzt den wichtigen Bereich des Lobbying aus, der anderen Funktionslogiken unterliegt.

 

Der Kurs zeichnet die theoretisch-konzeptionellen Entwicklungslinien nach und führt in die Bereiche der politischen Interessenvertretung konzeptionell und anwendungsbezogen ein.

 

Im zweiten Teil des Seminars wird auf der Basis gemeinsamer Lektüre und Präsentationen von allen Studierenden im Rahmen von vorgezeichneten Interessenkonflikten im Rahmen von Planspielen die kommunikative Interessenvertretung maßgeblicher Akteure innerhalb eines Interessenvertretungskonfliktes analysiert.

 

Der Kurs kann je nach Vorgabe der Prüfungsordnung mit Leistungsnachweis durch Hausarbeit abgeschlossen werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2024