Warum sind die einen Länder reich und die anderen arm? Was sind die Triebkräfte, die einige Länder reich gemacht haben? Dies sind Grundfragen der Wachstumstheorie und der empirischen Forschung zum Wirtschaftswachstum. Weil Wachstumsprozesse oft langfristig stabil sind, wird das Thema verbreitet auch mit historischer Evidenz bearbeitet.

Im ersten Teil des Seminars behandeln wir die Grundlagen der Wachstumstheorie, die auch den Hintergrund für die historische Beschäftigung mit langfristigem Wirtschaftswachstum ist. Im Zentral steht das Solow-Modells und die darauf aufbauenden Konzepte der Konvergenz und der Wachstumszerlegung. Auf dieser Grundlage behandeln wir empirische Studien, die Konvergenz und Wachstumszerlegung anhand von historischer Evidenz untersuchen. Im letzten Teil des Semesters widmen wir uns Studien zu einigen fundamentalen Grundlagen des modernen Wirtschaftswachstums, nämlich Humankapitalakkumulation und die Entstehung wirtschaftlicher Institutionen, die individuelle Verfügungsrechte schützen und universellen Marktzugang gewährleisten.

Lernziele: Gute Kenntnis des Grundmodells der Wachstumstheorie; Grundkompetenzen in der Anwendung von R; Fähigkeit, einfache Forschungstexte aus dem Bereich der empirischen Wachstumsforschung zu lesen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024