Das von uns als „Das Neue Testament” bezeichnete Buch ist bekanntlich kein „Buch”, sondern eine Sammlung 27 ganz unterschiedlicher Schriften aus der Anfangs- und Frühzeit des Christentums. Am Anfang der literarischen Entwicklung, die zum „Neuen Testament” führte, stand das vollmächtige Auftreten eines jüdischen Wanderpredigers namens „Jesus von Nazareth”: Mündliche Überlieferungen von und über Jesus von Nazareth wurden niedergeschrieben und schließlich zum Kanon der neutestamentlichen Schriften zusammengefasst. Verschiedene Strömungen des Urchristentums hatten daran ihren Anteil, wie etwa die Gemeinden, welche die unterschiedlichen Evangelien hervorgebracht haben. Einzelne Gestalten erlangten herausragende Bedeutung, wie etwa der Apostel Paulus mit seinen Briefen. In der Vorlesung werden die zeitgeschichtlichen Umstände und Entstehungsverhältnisse der neutestamentlichen Schriften geklärt sowie ihre theologischen Grundlinien nachgezeichnet. Ziel ist es, einzelne Stücke des Neuen Testaments aus ihrem überlieferungsgeschichtlichen Zusammenhang heraus besser zu verstehen und die Vielfalt der theologischen Entwürfe des „Neuen Testamentes” einordnen zu können.

 

 

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024