35 Jahre nach der Samtenen Revolution von 1989 und nach 20 Jahren Europäischer Integration lassen sich gegenwärtige städtische Transformationsprozesse in Tschechiens Hauptstadt Prag nur noch unzureichend als „post-sozialistisch” bezeichnen. Vielmehr erscheint es produktiv, sozial-räumliche Entwicklungen und städtische Transformationen vor dem Hintergrund von Globalisierungs- und Neoliberalisierungsprozessen in ihrer räumlich ungleichen Ausprägung zu betrachten. Denn die politische Demokratisierung und ökonomische Liberalisierung hin zur kapitalistischen Marktwirtschaft seit den 1990er Jahren haben in Tschechien neben Wirtschaftswachstum und städtischer Revitalisierung auch zu sich verschärfenden innerstädtischen und intra-regionalen räumlichen Ungleichheiten geführt. Im Rahmen der Exkursion werden wir an ausgewählten Orten den lokal-spezifischen räumlichen Ausprägungen von Prozessen wie u.a. unternehmerischer Stadtentwicklung, Gentrifizierung, Wohnraumfinanzialisierung oder Kämpfen um alternative Räume nachspüren. Hierbei wollen wir v.a. vom Wissen lokaler Expert*innen und zivilgesellschaftlicher Akteur*innen lernen.

Verbindliche Vorbesprechung:

Do, 01.02.2024, 16.15 Uhr über ZOOM: https://uni.ms/m3l9u

 

Hinweis zur An- und Abreise:

Die Exkursion findet in der vorlesungsfreien Woche nach Ostern statt. Das Exkursionsprogramm ist so geplant, dass Sie eigenständig am ersten und letzten Exkursionstag an- und abreisen können.

Insgesamt sind 5 Hotelübernachtungen (02.04. – 07.04.2024) gebucht.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024