Zu Beginn des Mittelalters lässt sich der Weg dieser fränkischen Familie verfolgen, der jedoch nicht so einfach und gradlinig ist, wie es uns die späteren Quellen suggerieren. Dieser sorgt wie bei kaum einem anderen Herrschergeschlecht bis heute noch für Faszination unter Historikern, wenn sogar der französische Historiker Pierre Riché zu dem Schluss kommt: „Die Frage nach dem Schicksal der Karolinger bedeutet zugleich also die Beschäftigung mit dem Schicksal Europas“. Aber prägten unmittelbar und ausschließlich die Karolinger den europäischen Gedanken? Oder handelt es vielmehr um transformierende und adaptive Prozesse aus dem römischen Reich, durch die das Geschlecht vom anfänglichen Amt der Hausmeier bis zur Herrschaft unter Karl dem Großen gelangte? Diesen und weiteren Fragen soll im Proseminar nachgegangen werden.
Das Seminar führt im propädeutischen Teil in die Techniken, Grund- und Hilfswissenschaften der Mediävistik ein. Diese Lehrveranstaltung erfordert das Präsentieren eines Referats sowie das Schreiben einer Abschlussklausur. Am Ende soll sie durch das Verfassen einer Hausarbeit (10-15 Seiten) absolviert werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024