Reformstau, Frust und Aufbruchsstimmung – nicht nur die Debatten und Ergebnisse des Synodalen Wegs in Deutschland haben Reformforderungen, Hoffnungen und Ängste vor einer „Anbiederung an den Zeitgeist” in der Kirche deutlich gemacht. Was nicht selten als Phänomen der Moderne abgetan wird, gehört zur Geschichte der Kirche seit ihren Anfängen. Das Hauptseminar möchte dem Grundsatz, dass die Kirche immer der Reform bedurfte und bedarf, anhand verschiedener Reformbewegungen und Aufbrüche seit der Reformation nachgehen. Themen dabei sind: Katholische Reform und Konfessionalisierung, Konzil von Trient (1545-1563), Westfälischer Friede, Katholische Aufklärung, Ultramontanismus des 19. Jahrhunderts, Modernismuskrise, Aufbrüche der 1920er bis 1950er Jahre, Zweites Vatikanisches Konzil (1962-1965).

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24