In der mittleren römischen Republik war Rom zur mittelmeerumspannenden Weltmacht geworden; die aus dieser Entwicklung resultierenden Probleme hatten Rom durch die Krise des 1. Jh.s v.Chr. zu einer neuen Staatsform, dem Prinzipat, geführt, dessen Kontinuität im 1. Jh. n.Chr. auf der Weitergabe der Herrschaft innerhalb der Familie des Prinzeps beruhte. Erst im 2. Jh. sollte sich dies ändern: von Nerva bis Marc Aurel (96-180) beruhen vier Thronfolgen nicht auf leiblicher Abstammung, sondern auf Adoption - ein System, das Plinius d.J. im Jahre 100 aus gegebenem Anlass als das beste rühmt. Tatsache ist, dass das 2. Jh. n.Chr. aufs Ganze gesehen eine Zeit der relativen äußeren Ruhe und inneren Blüte des Reiches darstellt. Seine Protagonisten - Trajan, Hadrian, Antonius Pius, Marc Aurel -, ihre politischen und militärischen Leistungen sowie der wirtschafts- und kulturhistorische Kontext ihrer Zeit sind Gegenstand des Seminars.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24