Auf 50 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

 

Die Erziehung des Menschengeschlechts (1780) ist eine der letzten Schriften Gotthold Ephraim Lessings und stellt zugleich einen Höhepunkt seiner religiösen wie philosophischen Veröffentlichungen dar. Lessing parallelisiert darin die Entwicklung des einzelnen Menschen mit der Entwicklung der Menschheit. Die individuelle Vernunftfähigkeit wird von einer göttlichen Offenbarung und Anleitung zunächst unterschieden, beides aber im Folgenden zueinander in Beziehung gesetzt. In der bemerkenswerten Schrift gehen aufgeklärte Argumente nur scheinbar mit religiös eingefärbten Postulaten einher. Um die verschiedenen Bedeutungsebenen der Argumentation Lessings, die von ihm angewandte Methodik sowie im Besonderen seine Konzepte von Erziehung und Wahrheit zu erfassen, werden im Seminar einleitend die Biographie und ergänzend weitere Schriften Lessings besprochen. Mit dem Lessing-Museum Kamenz wird zudem ein Beispiel für die museal-pädagogische Aufbereitung von Leben und Werk Lessings vorgestellt.

Zu erbringende Prüfungsleistungen werden in der ersten Sitzung besprochen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2023/24