Das 2. Jh. n. Chr. wird gern als Blütephase des Römischen Reichs bezeichnet, als weise Kaiser die Geschicke an den Grenzen wie im Inneren lenkten. Gleichzeitig ist es aber auch eine Zeit, die äußerst dicht papyrologisch belegt ist. Dieses reiche Material, das Einblicke in Rechtsgeschäfte, Privatkorrespondenzen und Verwaltungsvorgänge gibt, erlaubt eine einmalige "Innenansicht" auf das Leben in einer römischen Provinz in dieser Zeit. Die Übung soll in Methoden und Grenzen einer papyrologischen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte einführen und theorie- und computergestützt eine Auseinandersetzung von dokumentarischem Befund und historiographischem Narrativ erarbeiten.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24