Auf 35 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

Die Revolution von 1848/49 stellt eine bedeutende Zäsur der deutschen Geschichte dar. Sie markiert nicht nur einen Meilenstein auf dem Weg hin zu einem modernen Verfassungsstaat und einer parlamentarischen Demokratie in Deutschland – wenngleich diese Hoffnungen zunächst noch unerfüllt blieben. Die Revolution löste auch in zahlreichen anderen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens lebhafte Debatten aus, die auf Reformen in zahlreichen Politikfeldern abzielten und auch vor dem Bildungswesen nicht halt machten. Schulen und sonstigen Erziehungseinrichtungen kam auch aus zeitgenössischer Perspektive dahingehend eine Schlüsselrolle zu, als dass hier langfristig Stellschrauben für die künftige Entwicklung der Gesellschaft gestellt wurden. Dies schlug sich nicht nur in intellektuellen Diskursen auf konzeptioneller Ebene, sondern auch in handfesten Konflikten um die Gründung und Konzessionierung neuer Schulen zwischen liberalen und konservativen Akteurinnen und Akteuren vor Ort nieder.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2023/24