Licht stellt eine unabdingbare Voraussetzung für die Beschäftigung mit Kunst dar und reicht von optischen Faktoren wie Reflexion, Spiegelung und Farbe bis hin zur bildnerischen Zerlegung der Wirklichkeit. Es kann als symbolische Kraft wirken oder als Metapher einer irrationalen Erscheinung betrachtet werden. Der Umgang mit Licht reicht vom natürlichen bis zum künstlichen Licht, von der Fotografie über Film/Video/Neue Medien bis zur Solarkraft, vom Feuer über die Erfindung der Glühbirne bis hin zum Laser und betrifft ebenso temporäre Installationen wie ephemere Interventionen.- Das Phänomen Licht in der Kunstgeschichte von der Antike bis in die Gegenwart zu beleuchten, bietet so Studierenden ein vielfältiges Fragen-Spektrum und über gattungs- und epochenübergreifende Betrachtungsweisen hinaus, die Möglichkeit, in aktuelle Diskurse einzutauchen. Wie formt Licht die Kunst, und was verrät die Auseinandersetzung mit Licht über gesellschaftliche, religiöse und politische Systeme der jeweiligen Zeit? Nicht erst aktuelle Positionen der Kunst hinterfragen den Umgang mit Licht im Rahmen ihrer negativen Auswirkung oder seiner Nutzbarmachung bezüglich Digitalisierung und Verarbeitung von Informationen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24