Der Pyrrhonismus beruht auf der Überlegung, dass alle Unglückseligkeit des Menschen durch Beunruhigung entsteht. Beunruhigung wiederum entstehe durch das eifrige Verfolgen des (vermeintlich) Guten und durch das Meiden von angeblichen Übeln. Der Pyrrhonismus verschreibt als Reaktion auf diesen Umstand Skepsis: „Die Skepsis ist die Kunst, auf alle mögliche Weise erscheinende und gedachte Dinge einander entgegenzusetzen, von der aus wir wegen der Gleichwertigkeit der entgegengesetzten Sachen und Argumente zuerst zur Zurückhaltung, danach zur Seelenruhe gelangen.“ [G I, 8]

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24