Auf 35 Studierende begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!

Sozialpädagogische Theorien sind zahlreich und differenziert formuliert. Dabei unterscheiden sich sozialpädagogische Theorien nicht ausschließlich in Bezug auf ihre Ergebnisse, zu denen sie gelangen, sondern auch bezogen auf den Gegenstand, die Analyseform sowie in den Prämissen, welche sie als Theorien kenntlich machen. In sozialpädagogischen Theorien ist von grundsätzlichen Unstimmigkeiten auszugehen, die für eine sozialpädagogische Theorie von konstitutiver Relevanz sein können, wie etwa das Subjektverständnis und das Adressat*innenbild, das Verständnis von Sozialität und Gesellschaft, dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, die zugeschriebene Rolle von sozialen Institutionen und Organisationen, die Idee sozialpädagogischer Professionalität oder die Bedeutung und Legitimität von Normativität.

Nachdem wir uns dem Theoriebegriff in der Sozialpädagogik genähert haben, werden wir in diesem Seminar mithilfe von Primärliteratur den Unstimmigkeiten in der sozialpädagogischen Theoriebildung seit der Nachkriegszeit nachgehen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2023/24