Hieronymus von Stridon lebte als Asket und Wissenschaftler und propagierte ein strenges asketisches Leben zurückgezogen von der Welt. Er lebte zunächst in den Zentren des Römischen Reiches (u.a. Rom, Trier, Konstantinopel, Antiochien) und versuchte sich dann an einem Rückzug in die Wüste, der allerdings scheiterte, woraufhin er in Betlehem mit Paula und ihrer Tochter Eustochium ein durch Paula großzügig finanziertes Männer- und Frauenkloster mit Herberge gründete und leitete, bis er 419 verstarb. Das breite Werk des Hieronymus erstreckt sich unter anderem auf Bibelauslegungen, Mönchsromane sowie ein großes Briefcorpus.
Hieronymus nahm als geistlicher Leiter großen Einfluss auf adelige Frauen in Rom, die sich der Askese zugewandt hatten. Es sind zahlreiche Briefe an oder über adelige Frauen überliefert, die tiefe Einblicke in das asketische Leben, das Verhältnis des Hieronymus zu den Frauen sowie in seine Theologie geben
- Lehrende/r: Alfons Fürst
- Lehrende/r: Monnica Klöckener