Die Fähigkeit, Zeit auszudrücken, gehört zu den grundlegendsten Merkmalen der menschlichen Kommunikation. Alle uns bekannten menschlichen Sprachen stellen ihren Sprecher:innen eine Reihe von lexikalischen und grammatikalischen Mitteln zur Verfügung, um zu sagen, wann etwas geschehen ist und wie lange es gedauert hat, um zu sagen, ob es zum ersten Mal, regelmäßig oder sehr oft geschehen ist. Zu diesen Hilfsmitteln gehören grammatikalische Kategorien wie Tempus, Aspekt und Aktionsart, oder aber auch verschiedene Arten von temporalen Adverbien und Partikeln. Auch Diskursprinzipien spielen dabei eine entscheidende Rolle.

 

Im Seminar wird auf verschiedene Kodierungsmöglichkeit des Konzepts der Zeit im Deutschen und in anderen Sprachen eingegangen. Im Laufe des Semesters werden nicht nur Theorien zum Thema Zeit, sondern auch sprachwissenschaftliche Methoden (Korpuslinguistik und experimentelle Linguistik) vorgestellt, mit denen man die Zeit in Sprachen untersuchen kann. 

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2023/24
ePortfolio: No