Das Seminar beschäftigt sich mit einem Phänomen, das derzeit viel diskutiert wird: Künstliche Intelligenz (KI) und speziell ChatGPT. Die vielen öffentlichen Diskussionen in Politik, Medien oder Institutionen (wie z.B. Universitäten) sagen aber noch nichts darüber aus, welchen Stellenwert die Anwendung im Alltag der Menschen hat: Wird sie überhaupt in nennenswertem Ausmaß genutzt oder nur mal ausprobiert, von wem und wofür wird sie ggf. alltäglich gebraucht? Kann von einer Domestizierung der Anwendung gesprochen werden? Hierzu will das Seminar erste Einsichten erarbeiten.

Mit qualitativen Rezeptionsstudien auf der Basis von Leitfadeninterviews (und evtl. auch Gruppendiskussionen) stellt das Forschungsseminar die Sichtweisen der Nutzer*innen ins Zentrum: Wie und warum wenden sich Menschen aktuell KI und speziell ChatGPT zu? Welche Erfahrungen und vielleicht auch Ängste sind relevant? Unterscheiden sich die Sichtweisen von Nutzer:innen nach Geschlecht oder Bildungshintergrund?

Das methodische Handwerkszeug für die Interviews wird im Seminar systematisch vermittelt und eingeübt.

 

Hinweis Block

Im Rahmen des Seminars ist eine Blockveranstaltung verbindlich einzuplanen und zwar am Freitag, den 15. Dezember 2023 von 9-14 Uhr.

 

Studien- und Prüfungsleistung

Mitwirkung an allen Phasen der Forschung in und teils neben den Sitzungen sowie begleitende Lektüre und Präsentationen; als Prüfungsleistung ein schriftlicher Forschungsbericht im Rahmen einer AG.

Literatur zum Einstieg

Röser, Jutta (2016). Nichtstandardisierte Methoden in der Medienrezeptionsforschung. In Averbeck-Lietz, Stefanie/ Meyen, Michael (Hrsg.), Handbuch nichtstandardisierte Methoden in der Kommunikationswissenschaft (S. 81- 97). Wiesbaden: Springer/VS.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24