Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf 50 begrenzt, die Anmeldung erfolgt nur über HISLSF, die endgültige Platzvergabe in der ersten Sitzung. Die Teilnahme an der ersten konstituierenden Sitzung wird erwartet.

Die Öffnung von Unterricht ist seit 50 Jahren ein Dauerbrenner grundschulpädagogischer Diskussionen und Schulentwicklungsarbeit. Seit Beginn an sind die Überlegungen mit der Frage verknüpft, wie angesichts der Heterogenität von Grundschulklassen ein passendes Lernen für alle Schüler*innen ermöglicht werden kann. Neben der Öffnung des Lehrens und Lernens gibt es weitere Zielsetzungen, die u.a. mit der Demokratisierung von Schule und der Eröffnung von Partizipation verknüpft sind. Für die Lehrpersonen und für die Schüler*innen hat die Öffnung von Unterricht weitreichende Folgen für ihr Handeln. Und für die Schulen sind mit der Öffnung von Unterricht Veränderungen in der organisationalen Ausgestaltung verbunden.

Das Seminar fokussiert zunächst die konzeptionellen Grundlagen und nimmt dabei sowohl die Historie des Konzepts in den Blick wie auch Merkmale, Ziele und Rollenbilder des geöffneten Unterrichts. Im Anschluss geht es um die konkrete pädagogische und didaktische Ausgestaltung geöffneten Unterrichts. Wochenplanarbeit, Freiarbeit, Lernbüros oder die Arbeit mit Lernlandkarten stehen dabei im Zentrum. Abschließend folgt die Auseinandersetzung mit der Forschung und der theoretischen Reflexion zum geöffneten Unterricht. Mittlerweile liegen intensive theoretische Reflexionen und empirische Forschungsarbeiten über die Praxis geöffneten Unterrichts vor: Was wissen wir über nichtintendierte Nebenfolgen geöffneten Unterrichts? Wie blicken Lehrer*innen und Schüler*innen auf den geöffneten Unterricht? Welche Auswirkungen auf die Leistungen der Schüler*innen lassen sich feststellen? Diese und andere Fragen werden im Seminar vertieft.

 

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24