Ob (Welt)Risikogesellschaft, Beschleunigung, Coronapandemie oder Klimakrise,– die Wissenschaften haben in den letzten Jahren zwar wieder an gesellschaftlicher Aufmerksamkeit gewonnen; ihre Befunde drohen jedoch zwischen politischer ‚Meinung‘ und Erkenntnis zerrieben zu werden. Gesellschaftliche Streitfragen werden damit auch als Wissenskonflikte sichtbar, wenn Routinen neu verhandelt werden müssen. Wissens- und wissenschaftssoziologische Perspektiven auf diverse Krisen- und Katastrophendiskurse zu entwickeln, steht ebenso im Zentrum wie die Klärung der Frage, welche Disziplin im Konzert der (Krisen-)Wissenschaften dabei zum hegemonialen Diskurs wird und ‚beste‘ Lösungen zu liefern verspricht. Es geht konkret um Meta-, Inter- und Spezialdiskurse in ausgewählten Feldern (Bildung, Wissensarbeit, Digitalisierung, blue collar work, Nachhaltigkeit usw.), wie auch um die Erarbeitung der soziologischen Analyseinstrumente. In diesem Seminar können Studien- und Prüfungsleistungen konform der Studienordnung, vornehmlich in Form eines Referats + Handout, bzw. Ausarbeitung erbracht werden. Hausarbeiten werden nach Kursende vergeben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24