Das Feld der „inklusiven Bildung“ setzt sich auf verschiedenen Ebenen philosophischen, ethischen, pädagogischen und didaktischen Fragestellungen aus, die in diesem Seminar mit Bezug auf einschlägige Forschungspositionen aus allen genannten Bereichen in den Blick genommen und möglichen Antworten zugeführt werden sollen. In dem Seminar werden entsprechend zunächst neben den institutionellen und politischen Rahmenbedingungen insbesondere sozialphilosophische und ethische Konzepte zu einem normativen Verständnis von Inklusion in Gesellschaft sowie den Bildungsinstitutionen mit einem Fokus auf Schule und Unterricht erschlossen. In einem zweiten Schritt werden pädagogische und didaktische Theorien der inklusiven Bildung so aufgearbeitet, dass sie abschließend als Hintergrundfolie für die Entwicklung von Lehr-Lern-Szenarien herangezogen werden können. Diese können wiederum in zweierlei Hinsicht didaktisch und fachlich mit Blick auf Inklusionsfragen ausgestaltet werden: Zum einen gilt es, den Kompetenzerwerb im Philosophieunterricht mit Blick auf diverse, heterogene und inklusive Lerngruppen zu konzeptualisieren. Zum anderen können ethische und sozialphilosophische Fragestellungen der Inklusion selbst zum Thema des Philosophieunterrichts werden. Für beide Varianten gilt: Nicht nur studieren, sondern auch probieren!

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24