Das Leben des Pompeius, eines der größten Feldherren Roms, fällt mit der Endphase der römischen Republik zusammen. Das Ausgreifen der römischen Herrschaft über Italien hinaus besaß neben außenpolitischen und wirtschaftlichen vor allem innenpolitische Konsequenzen. Den aus den Eroberungen resultierenden strukturellen Problemen versuchte man, mit Reformen bzw. Restaurationsbemühungen zu begegnen. Das Scheitern dieser Versuche führte zu Bürgerkriegen, die unweigerlich mit den Namen von erfolgreichen Feldherrn wie Pompeius oder Caesar verknüpft sind. Ihre Desintegration in die stadtstaatlichen Strukturen in Rom selbst beschleunigte den Untergang der römischen Republik. Das Seminar wird diese strukturellen Problemen beleuchten am Beispiel des Pompeius beleuchten.

Das Seminar führt in die Grund- und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein (Epigraphik, Numismatik und Papyrologie), ferner werden die Hilfsmittel und Methoden vorgestellt und anhand ausgewählter Beispiele der Umgang mit ihnen eingeübt. Für den Scheinerwerb sind die regelmäßige Teilnahme, ein Referat, eine schriftliche Hausarbeit und eine Abschlussklausur obligatorisch.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24