Die Römisch-katholische Kirche ist gegenwärtig sehr oft in den öffentlichen Medien präsent - leider oft nicht mit ihrer „Frohen Botschaft“, mit dem Evangelium, sondern mit schlechten Nachrichten über verharmloste und vertuschte Formen von sexualisierter Gewalt und geistlichem Missbrauch, über die Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder über fehlende Geschlechtergerechtigkeit bei Diensten und Ämtern in der Kirche. Zugleich ist die Stimme der Theologie gesellschaftlich anerkannt bei ethischen Themen wie dem Lebensschutz von Ungeborenen, dem Klimawandel, der Suche nach Frieden ohne Waffen, bei der Sorge um Flüchtlinge oder in Zeiten der Trauer angesichts von Leid und Tod.

In der Vorlesung wird in jeder Woche eines der Themen besprochen. Informationen werden geboten und Gespräche eröffnet. Vorgesehen ist, Gästen aus Gesellschaft und Kirche zu begegnen. Das Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die „Zeichen der Zeit“ für die Theologie heute zu erkennen. Als Vertreterin des Faches „Ökumenische Theologie“ und offen für interreligiöse Beziehungen kann ich dabei nicht nur auf die Katholische Theologie blicken.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24