Die Geschichte des Römischen Reiches zur Zeit des Adoptivkaisertums (98 – 180 n. Chr.) wird häufig als eine Epoche des Friedens und Wohlstands bezeichnet und mit einem goldenen Zeitalter gleichgesetzt, in dem der beste Kaiser – der optimus princeps - aufgrund seiner Fähigkeiten zur Herrschaft ausgewählt wurde. Das Imperium Romanum erreichte in der Tat im Verlauf des 2. Jahrhunderts n. Chr. seine größte Ausdehnung, das Kaisertum ein Höchstmaß an Akzeptanz, Kultur und Baukunst eine neue Blüte. Ziel des Proseminars ist es zum einen, die Geschichte dieses ereignisvollen Jahrhunderts nachzuvollziehen, zum anderen aber auch zu einer differenzierteren, kritischeren Beurteilung des römischen Adoptivkaisertums zwischen ideologischem Anspruch und Verfassungswirklichkeit zu gelangen.
- Lehrende/r: Engelbert Winter