Die europäische Geschichte ist maßgeblich vom Christentum als dominanter
Religionskultur geprägt, doch haben Judentum und Islam entscheidend zum
Profil beigetragen und immer gab es auch alternative und deviante
Strömungen. Die Vorlesung gibt einen Einblick in die
(Religions-)Geschichte Europas und vermittelt Grundlagenwissen über die
großen monotheistischen Religionskulturen Judentum, Christentum und
Islam, ihre historische Entwicklung und ihre innere Vielfalt.
Exemplarisch kommen auch alternative Bewegungen (New Age) und populäre
Frömmigkeitskulturen zur Sprache. Eines der Ziele der Vorlesung ist es,
den Blick dafür zu schärfen, dass die Geschichte der Religionen stets in
allgemeine historische Kontexte und Entwicklungen eingebettet und mit
diesen aufs Engste verwoben ist. Der Blick wird (mit epochenbezogenen
und inhaltlichen Schwerpunktsetzungen) bis in die Gegenwart
ausgerichtet, die sich durch eine mit tiefgreifenden
Säkularisierungsprozessen Hand in Hand gehende Pluralisierung des
religiösen Feldes sowie durch religiöse Individualisierung auszeichnet.
Insofern der Bogen thematisch und zeitlich weit gespannt wird, werden
Schwerpunkte gesetzt und nur punktuell Vertiefungen möglich sein.
- Lehrende/r: Sebastian Rimestad
- Lehrende/r: Lisa Wolf