Auf 35 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

 

Weit verbreitet ist eine vergleichsweise naive Bildungsutopie, derzufolge Bildung allein den neuen Menschen für eine bessere Gesellschaft schaffen könne. Dass das nicht funktioniert, ist unbestritten. Antworten auf die großen Fragen unsere Zeit - Schutz von Klima und Umwelt, Sicherung des Friedens, Förderung von Integration und Inklusion, Stärkung der Demokratie und Humanisierung der Gesellschaft, Vermeidung von Gewalt, Umgang mit Digitalisierung – dürfen wir von ihr nicht erwarten. Bildung ist weder Impfstoff gegen gesellschaftliche Krisensituationen noch Allheilmittel zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Wohl aber kann die reflektierte Auseinandersetzung mit diesen Themen – ganz im Sinne Klafkis - Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidaritätsfähigkeit fördern und die zur Bewältigung anstehender Herausforderungen notwendige Einsicht in die Komplexität gesellschaftlicher Zusammenhänge ermöglichen. Im Seminar soll am Beispiel diskutiert werden, inwieweit Bildung bei den dringend erforderlichen gesellschaftlichen Transformationsprozessen eine Rolle spielen und zur nachhaltigen Gestaltung von Gemeinschaft und Gesellschaft beitragen kann.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24