Bitte bereiten Sie sich durch das Studium des in Learnweb bereitgestellten Materials für die Arbeit in der ersten Sitzung am 17.04. vor. (Die Materialien des Kurses sind derzeit noch nicht für das gesamte Semester vollständig hochgeladen.) Der Learnwebkurs ist Studierenden bei Selbsteinschreibung mit dem Schlüssel mopsuestia zugänglich.

Inhaltsüberblick

Im Sinn des constructive alignment ist ein Aufbau nach Themen zwischen Aufbauphase und Vertiefungsphase sowie innerhalb des Vertiefungsmoduls ausgeschlossen. Inhaltliche Kontinuität entsteht nur auf höheren Abstraktionsebenen. Themen: Exodus 12‎, Melito von Sardes, ‎‎das Exsultet und die Entstehung der Feier ‎und der theologischen Deutung ‎der ‎Osternacht; Platonismus in der Liturgiegestaltung und Liturgiedeutung: ‎„Wir opfern immer ‎dasselbe Schaf”: ‎Spätantike Liturgieerklärungen und die ‎Bewertung platonistischer Liturgieinterpretation heute; Eucharistisches Hochgebet I (und Hochgebet IV), ‎‎platonistische Ursprünge, ‎Konsekrationszeitpunkt, die Idee der Darbringung von Leib und Blut Christi durch ‎den Priester in ökumenischer Perspektive; Jüdische Brakhot und die Gabenbereitung, die Karfreitagsfürbitte für die Juden und die Wiederzulassung des Messbuchs von 1962 durch Benedikt XVI; Formative Phasen und Ereignisse in der Geschichte der Kommunion: ‎Erstkommunion, Konkomitanztheorie; Zukünfte der Eucharistiefeier/Wortgottesfeier mit Kommunionspendung‎; Ritualfehler und die Wirkung der Taufe; Ordinationsliturgien; Die ‎Sazerdotalisierung der christlichen Ämter; Ordination von Frauen zu Priesterinnen: (keine) Argumente dagegen aus der Alten Kirche; Abstraktionen: angeblich wirkende Worte, sieben Sakramente und viele ‎Sakramentalien; Liturgie und performative Sprache, ‎Ritualkompetenz, ‎Kommunikation; Die Siebenzahl der Sakramente und viele Sakramentalien.

Arbeitsweise und Orientierung an den Normen des Modulhandbuchs

Die Konstruktion der Lehrveranstaltung ist an der Modulbeschreibung des Magister Theologiae (14.02.2022) ausgerichtet. Die „Lernergebnisse” der Modulbeschreibung des fachwissenschaftlichen Vertiefungsmoduls 9 sind für die Abstimmung von Lehre und Prüfung teilweise operationalisierbar. Im Sinn des constructive alignment (s.u.) ist die Modulbeschreibung mangelhaft. Die Lehrziele deuten auf einen Kompetenzerwerb bis zu den höheren Ebenen der Bloomschen Taxonomie, wobei die kreative Lösung gegenwärtiger Probleme (5) nicht geprüft werden soll. Im siebten Lernergebnis sind Kompetenzen auf der dritten Ebene angedeutet, wobei „sich erschließen können” keine Überprüfungsmöglichkeit der Kompetenz eröffnet. Im Interesse der Modulbeschreibung sind daher nicht nur Wissenselemente von Anwendungsbeispielen aus der LV, sondern eigenständiges Anwenden und Beurteilen über die erlernte Wissensbestände hinaus angestrebt.

Da die Studierenden zwischen Klausur, mündlicher Prüfung und Portfolio wählen können und während des laufenden Semesters entscheiden, ob sie diese LV im Rahmen einer Prüfungs– oder einer Studienleistung verbuchen müssen, ist constructive alignment erschwert. Die Kompetenz mündlich gestellte Fragen zum Prüfungsstoff ad hoc zu beantworten unterscheidet sich erheblich von der Kompetenz zur Abfassung einer Serie von Kurztexten (Portfolio). Im Vergleich zu einer Klausur können in einer mündlichen Prüfung Kandidatinnen und Kandidaten ihnen unbekannte Textpassagen oder andere Daten, an denen sie beispielhaft über das Repetieren von in einer Vorlesung präsentiertem Material hinausgehend ihre Kompetenzen zu Anwendung, Analyse und Bewertung zeigen sollen, nur rudimentär wahrnehmen. Die Prüfungsform „thesenbasiertes Prüfungsgespräch” wird für das Modul ausgeschlossen, weil nicht sichergestellt werden kann, dass Studierende, die sich für diese Prüfungsform entscheiden könnten, die Kompetenzen für diese Prüfungsform einüben und weil die kreative Problemlösung keine Rolle in der Modulbeschreibung spielt.

Die Lerngruppe ist nicht nur heterogen, weil Studierende nach Qualität und Quantität unterschiedliche Prüfungsszenarien wählen. Obwohl die Prüfungsordnung das ausschließt, können Studierende de facto das fachwissenschaftliche Vertiefungsmodul 9 und das fachwissenschaftliche Aufbaumodul 4 im selben Semester studieren. Aus beiden Gründen ist eine Lehrplanung, die auf Vorkenntnisse aus der Aufbauphase zurückgreifen möchte, erschwert. Die Einheiten der LV und die sie begleitenden Maßnahmen werden trotz der Herausforderungen durch die mangelhaften Prüfungsordnungen so geplant, dass sie in sich möglichst kohärent sind und auf unterschiedliche Typen von Anforderungen antworten.

Die Studierenden erwerben im Sinn des flipped classroom vor der jeweiligen LV-Einheit grundlegende Kenntnisse. Sie machen sich mit Texten und Fragen vertraut. In den Kontakteinheiten der LV arbeiten sie auf dieser Basis zur Ergebnissicherung durch Anwendung und Beurteilung weiter. Im direkten persönlichen Austausch üben sie den Einsatz ihrer Kenntnisse in mündlichen Prüfungen.

Die Teilnahme setzt das Studium der in Learnweb diesen Einheiten zugeordneten Materialien voraus. Die Teilnahme an den Einheiten der Lehrveranstaltung ist nicht verpflichtend. Die Einheiten der Lehrveranstaltung werden nicht elektronisch aufgezeichnet. Die Veranstaltungsform eignet sich nicht für eine Online-Übertragung.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24