Das Seminar befasst sich mit dem Verhältnis von Ökologie und Recht aus kritischer Perspektive. Diskutiert wird u.a., ob und inwiefern das Recht „anthropozentrisch“ ist (und sein sollte?), inwiefern nichtmenschliche Wesen (Tiere, Pflanzen etc.) Rechtssubjekte werden können und was für normative Prinzipien aus ökologischer Perspektive das Recht fundieren müssten (z.B. Suffizienz). Zudem eruieren wir, welche nicht-europäischen Rechtsphilosophien die Ökologie stärker berücksichtigen und das westlich-liberal Recht daher transformativ befruchten könnten. Mit Blick auf aktuelle Politik diskutieren wir u.a., ob ziviler Ungehorsam zur Erreichung des Klimaschutzes gerechtfertigt ist. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur Lektüre von wissenschaftlichen Texten und die regelmäßige, engagierte Teilnahme an den Seminardiskussionen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24