In diesem Seminar fokussieren wir die Frage, wie Geschlechtergerechtigkeit in einer globalen, heterogenen Weltgesellschaft angemessen konzipiert und problematisiert werden sollte. Dabei erweist sich Geschlechtergerechtigkeit als verzahnt mit ökonomischen Machtbeziehungen und interkulturellen Deutungsmustern. Wir untersuchen unterschiedliche Konzeptionen globaler Geschlechtergerechtigkeit bezüglich ihrer sozialdiagnostischen und analytischen Kraft mit Blick auf konkrete Ausbeutungsstrukturen, denen sich Frauen, insbesondere auch aus dem globalen Süden, ausgesetzt sehen. Dabei werden Texte des postkolonialen und islamischen Feminismus wichtige Referenzpunkte darstellen. Als ein wirkmächtiges Paradigma, um Geschlechtergerechtigkeit global durchzusetzen, diskutieren wir zudem die Menschenrechte.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24