In weltanschaulich pluralen und religiös heterogenen modernen Gesellschaften ist Religion (wieder) zu einem Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzungen und zu einem Thema der Politik geworden. Religion erscheint als ambivalenter Faktor der gesellschaftlichen Dynamik: Sie kann den sozialen Zusammenhalt fördern, aber auch polarisieren, und sie ist anfällig für ideologische Verzweckungen.

An welchen Maßstäben soll sich staatliche Religionspolitik orientieren? Welche Bedeutung kommt dem Recht auf Religionsfreiheit zu? Welche Rolle sollen / dürfen Religionsgemeinschaften und Kirchen in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit wahrnehmen? Wie ist dem Ruf nach Privatisierung der Religion zu begegnen? Diese und weitere Fragen werden in der Vorlesung bearbeitet.

Einführende Literatur wird zu Beginn der Vorlesung vorgestellt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2023/24