Die ökumenische Bewegung wurde von Anfang an sehr stark von orthodoxen Kirchen unterstützt und geprägt. Seit den ersten Aufrufen zu einem Zusammenschluss der christlichen Kirchen am Beginn des 20. Jahrhundert hat die Beziehung zwischen Orthodoxie und katholischer Kirche verschiedene Phasen durchlaufen. Neben der Suche nach der Einheit in Glaubensfragen ging es dabei immer auch um sozialethische Themen, die Begegnung von konkreten Menschen und letztendlich auch um Kirchenpolitik. Die Vielfalt der Orthodoxen Kirchen brachte zusätzliche Herausforderungen für die lokalen und globalen ökumenischen Beziehungen. Die Vorlesung zeichnet die Geschichte der orthodoxen Beteiligung an der ökumenischen Bewegung nach und thematisiert dabei zentrale theologische Themen der Dialoge und Konfliktlinien, welche die Einheit bis heute nicht erreichbar machen.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24