Vor ca. hundert Jahren, im Wien der 1920er Jahre, begann sich eine Gruppe Intellektueller um den Physiker und Philosophen Moritz Schlick (1882–1936) zu formieren. Regelmäßig trafen sie sich zu intensiven (meist) wissenschaftstheoretischen Diskussion. Sie sollten als Mitglieder des sogenannten Wiener Kreises einen enormen Einfluss auf die philosophischen Debatten des 20. Jahrhunderts entwickeln.

Anlässlich des Zentenariums, das in den nächsten Jahren zu feiern ist, werden wir einen klassischen Text vom vielleicht einflussreichsten Mitglied lesen: Rudolf Carnaps Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache (in: Erkenntnis 2 [1931] 219–241). Gegebenenfalls lesen wir auch noch Auszüge aus dem berühmten Manifest des Wiener Kreises (1929).

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24