BeReal verspricht uns, dass wir nun endlich authentische Inhalte auf Social Media sehen können, aber sorgt BeReal wirklich für mehr Authentizität und warum haben wir überhaupt so ein großes Bedürfnis nach Authentizität in sozialen Medien? Wie können wir zwischen Schein und Sein, zwischen Selbstdarstellung und tatsächlicher Authentizität unterscheiden? Immer wieder fühlen wir uns getäuscht, wenn Menschen oder gar Organisationen nicht so sind, wie wir sie uns vorgestellt haben und sie sich uns präsentiert haben. Authentizität hat sich zu einem Ideal etabliert, das eigentlich niemand erreichen kann. Ist also überhaupt jemand wirklich authentisch oder sind wir alle Selbstdarsteller? Was heißt es eigentlich, dass wir ein bestimmtes Image von Menschen oder Organisationen haben? Und wie wird ein solches Image kreiert? Mit wissenschaftlicher Literatur und popkulturellen Beispielen werden in diesem Seminar die Grundlagen von Selbstdarstellung, Image und Authentizität kritisch erarbeitet. Das Seminar umfasst somit einige der wichtigsten Faktoren von Public Relations, wie neben bereits genannten, bspw. Glaubwürdigkeit oder Transparenz. Einen Einblick in die ungefähre Ausrichtung des Seminars gibt es auch hier: https://www.54books.de/bereal-bitte-seid-bloss-nicht-authentisch/
Studienleistung:
aktive Vorbereitung und Teilnahme, Sitzungsgestaltung
Prüfungsleistung:
Mündliche Prüfung oder Hausarbeit
Literatur:
Goffman, Erving (2002). Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. Pieper. 10 Aufl.
- Lehrende/r: Lennart Rettler
- Lehrende/r: Anastasia Stelmach