Das Seminar möchte sich grundlegend in philosophischer Art und Weise mit den im Titel der Veranstaltung genannten Phänomenen beschäftigen. Dazu soll zum einen den begrifflichen Fragen nachgegangen werden, wie sich die Begriffe »Krieg« und »Frieden« explizieren lassen einerseits, ihr Verhältnis zueinander bestimmten lässt andererseits. Neben begrifflichen Fragen die Kriegszustände und Friedenszustände aufwerfen und mit denen sich die Philosophie bereits seit der Antike immer wieder, vor allem im Rahmen politischer Philosophie befasst hat, soll es auch um normative Fragen gehen. Lassen sich Kriege oder einzelne kriegerische Handlungen, militärische Operationen oder Interventionen rechtfertigen und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Stellt der Pazifismus (in näher zu bestimmendem Sinne) eine gangbare Option da – oder vielleicht gar die einzige angemessene Antwort auf kriegerisches Geschehen?

Mit diesen Ausführungen sind die Themen und Fragen des Seminars grob umrissen. Da wir uns im Rahmen des Seminars mit einem Thema befassen, dessen Diskussion teils in den Bereich der »Philosophie in Anwendung« hineinreicht, gilt es sich dem Thema auch unter Heranziehung empirischer Informationen zu nähern. Daher verlangt das Seminar den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Bereitschaft ab, teils sehr umfangreiche (Zusatz-)lektüremengen für die einzelnen Sitzungen zu verdauen.

Die Texte werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern digital zur Verfügung gestellt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24