Thomas Nagel has wrestled with a single problem for his entire philosophical career. (Gerald Dworkin in seiner Rezension zu Nagels Monographie Equality and Partiality)

In der Tat findet sich das Thema Gleichheit gleich in mehreren von Thomas Nagels einflussreichen Schriften. Besonders breit rezipiert worden sind der Aufsatz „Equality” in Mortal Questions (1979, als Wiederabdruck eines Aufsatzes von 1978) und die Monographie Equality and Partiality (1991). Im Zentrum steht stets die Frage, ob sich Gleichheit als Begriff der politischen Philosophie und der Moraltheorie nicht von zwei Standpunkten aus betrachten lassen müsse; vom persönlichen Standpunkt der jeweils eigenen Interessen einerseits und vom unpersönlichen Standpunkt des Kollektivs andererseits. Die Beiträge behandeln (im Zuge dessen und darüber hinaus) wichtige Fragen der politischen Philosophie und der Ethik, etwa nach dem Design politischer Institutionen, der Legitimation paternalistischen Handelns und der Chancengerechtigkeit.

Informationen zum Seminarplan und zur Textgrundlage werden in der konstituierenden Sitzung bekannt gegeben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24