„Hexen“ sind ein klassisches Thema der volkskundlichen, kulturanthropologischen und historischen Forschung seit dem 19. Jahrhundert. Jenseits sozialgeschichtlicher Arbeiten zu Hexenglaube und Hexenverfolgung geraten dabei vor allem Fragen nach kulturellen Deutungsmustern sowie Praktiken der Aneignung und Verwandlung der Figur der Hexe in den Blick. Das Seminar thematisiert verschiedene Traditionen der Hexenforschung (seit Jacob Grimm und Jules Michelet), vor allem auch die Bedeutung des Themas für die Frauen- und Geschlechterforschung seit den 1970er Jahren, sowie die Bezugnahmen auf „Hexen“ in unterschiedlichen Kontexten, etwa im Nationalsozialismus, in feministischen Bewegungen oder in der Populärkultur.

 

Im Rahmen des Seminars findet eine Exkursion in das Archiv für alternatives Schrifttum (Duisburg) statt.

 

Studierende erbringen als Studienleistung ein Referat mit Handout und Moderation der Diskussion (60 Minuten, 2 Seiten).

 

Die Prüfungsleistung (MAP, Hausarbeit 12–15 Seiten) können die Studierenden entweder in diesem Themenseminar oder im BA M5a Praxisseminar bei Prof. Timm erbringen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24