In den Zeiten der Christenverfolgungen in der Alten Kirche von Nero bis zur diokletianischen Tetrarchie waren die Christen immer wieder – regional und zeitlich unterschiedlich stark – Übergriffen und Verfolgungen ausgesetzt. Größtenteils handelte es sich um Pogrome, während es auch kürzere Zeiten staatlich organisierter Verfolgung gab.

Seit der Mitte der 2. Jhds. sind Märtyrerakten überliefert, die die Verfolgung, Verhaftung und den Gerichtsprozess sowie die Hinrichtung von Christen beschreiben. Sie geben „ein anschauliches Bild und lassen die Verehrung der Blutzeigen als eine wesentliche Reaktion der Verfolgten erkennen“( J. VOGT, Christenverfolgung (historisch), in: Reallexikon für Antike und Christentum, 1160). Die Christen verstanden das Martyrium unter anderem als Kampf, aus dem sie siegreich hervorgehen konnten, wenn sie standhaft blieben und für ihr Bekenntnis zu Christus den Tod auf sich nahmen.

Wir gehen im Seminar diesen Martyriumsdarstellungen aus der Alten Kirche nach.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023