Gegenstand der Übung ist das frühe Christentum in Rom, dem wir uns mit einem Interesse für sozialgeschichtliche Aspekte, inschriftliche Zeugnisse und theologische Vorstellungen nähern wollen.

Vor allem den folgenden Fragen werden wir in der Übung nachgehen und so versuchen, ein möglichst umfangreiches Bild des frühen Christentums in Rom zu gewinnen:

Aus welchen Personen setzten sich die ersten Christengemeinden in Rom zusammen? Für welche Gebiete der Stadt Rom dürfen wir schon sehr früh christliches Leben annehmen? Was lassen die erhaltenen Zeugnisse über Grundhaltungen, regelmäßige Aktivitäten und mögliche erste Strukturen der frühchristlichen Gemeinden in Rom erkennen? Wie ist das Verhältnis zu den jüdischen Synagogengemeinden in Rom einzuschätzen, aus denen die ersten Gemeinden von Christinnen und Christen hervorgegangen sein dürften? Aus welcher Zeit stammen die ersten christlichen Inschriften in Rom? Welche Symbole fanden im frühchristlichen Rom Verwendung? Können wir schließlich die Anwesenheit und sogar den Tod der Apostel Petrus und Paulus in Rom annehmen, und lassen sich, damit verbunden, womöglich schon früh erste Spuren einer christlichen „Romidee”, also der Idee von einer besonderen und theologisch fundierten Bedeutung Roms, erkennen?

 

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023