Inhaltliche Schwerpunkte:

Paul Tillichs (1886–1965) Abhandlung „Der Mut zum Sein” ist eine seiner einflussreichsten Schriften. Sie machte ihn einem breiten Lesepublikum bekannt. Der Text geht auf seine 'Dwight Harrington Terry Foundation Lectures on Religion in the Light of Science and Philosophy' zurück, die er vom 30. Oktober bis 2. November 1950 an der Yale University hielt.

In „Der Mut zum Sein” fasst Tillich zentrale Gedanken seines theologischen Gesamtwerkes zusammen und reformuliert den Glaubensbegriff als Mut zum Sein vor dem Hintergrund einer Deutung der modernen Gesellschaft. Werkgeschichtlich gehört die Schrift wie seine Systematischen Theologie (erster Band erschien 1951) in die Spätphase seines Denkens.

Der klar geschriebene und mit einer Einleitung in das Denken Tillichs versehene Band (siehe Literaturangabe unten) führt in diesem Sinne prägnant in grundlegende Motive seiner Theologie und Religionsphilosophie ein. Zusätzlich zu „Der Mut zum Sein” werden wir einige ausgewählte Passagen aus der ebenfalls von Christian Danz herausgegebenen Sammlung von Tillich-Aufsätzen „Rechtfertigung und Neues Sein” lesen und selbstverständlich auch diskutieren.

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Semester: SoSe 2023