Impfpflicht oder Impfzwang? Im Kampf gegen den Klimawandel auf Technikinnovationen oder Klimaschutzgesetze setzen? Lieber ein Bild vom Eisbär auf der Scholle oder der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal?

Schon die Auswahl eines Begriffs, eines Bilds oder einer Perspektive kann verschiedene Deutungsrahmen (Frames) zu gesellschaftspolitischen Themen erzeugen und damit nicht nur die Wahrnehmung eines Themas, sondern auch anknüpfende Handlungen beeinflussen.
Die zugrunde liegende Theorie dieses Phänomens ist der Framing-Ansatz, nach welchem strategische Akteur:innen, wie Journalist:innen, bestimmte Aspekte eines Themas hervorheben, während andere vernachlässigt werden. Im öffentlichen Diskurs konkurrieren diese Frames häufig um die jeweilige Deutungshoheit über ein Thema.
Gemeinsam schauen wir uns die Akteur:innen, Medien, Frames und deren Auswirkungen über verschiedene Themenbereiche an und erarbeiten die methodischen Zugänge zur Erfassung von Frames. Ziel ist es, einen Überblick über den theoretischen und empirischen Forschungsstand zum Framing zu gewinnen und Journalist:innen- und Medienframes in verschiedenen Themenbereichen analysieren zu können.


Leistungsanforderungen:     
- Regelmäßige aktive Teilnahme
- Referat
- Mündliche Prüfung

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2023