Die Themen „Heterogenität“ und „Diversität“ in Klassenräumen haben insbesondere aufgrund der Verankerung der Inklusion im Schulsystem und der Entwicklung Deutschlands zu einer Einwanderungsgesellschaft an Aktualität gewonnen. Die Diversität der Schülerpersönlichkeiten wird zunehmend wahrgenommen, weil die Institution Schule den Fokus auf die Lernenden, ihre Lernprozesse und deren Vielfalt setzt. Die Heterogenität der Lernvoraussetzungen und der Leistungen ist längst zum Normalfall und Unterrichtsalltag geworden. Idealerweise betrachtet man Diversität als Ressource und versucht, sie zu nutzen.

Das Seminar beschäftigt sich sowohl mit den didaktischen Prinzipien und Methoden der Binnendifferenzierung und Individualisierung der Lernprozesse als fundamentale Säulen des Umgangs mit Heterogenität als auch mit der konkreten Ebene der Unterrichtsplanung. Exemplarisch werden mögliche Wege der Diagnose als Voraussetzung für individuelle Förderung in besonders relevanten Kompetenzbereichen besprochen. Es wird weiterhin reflektiert, wie mit zentralen Diversitätsdimensionen wie Gender, Sprache und Kultur im Französischunterricht sinnvoll umgegangen werden kann und wie diese zugunsten von Lernprozessen und Identitätskonstruktion einbezogen werden können. Darüber hinaus wird der Umgang mit Lernenden mit sonderpädagogischem Förderbedarf bzw. mit häufig auftretenden Entwicklungsstörungen (ADHS oder Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten) im Französischunterricht thematisiert.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2023