Mehrere Darstellungen, die im Laufe der letzten ca. 100 Jahre im Bereich der Mittelalterlichen Geschichte verfasst wurden, zählen mittlerweile zu den „Klassikern“ des Faches. Diese Werke wurden innerhalb der Mediävistik und teilweise weit darüber hinaus von einem breiten Publikum rezipiert. In der Übung sollen einige dieser Texte näher betrachtet werden, um sich so der Frage anzunähern, warum gerade diese in den Rang von „Klassikern“ erhoben wurden. Zu diesem Zweck werden Auszüge gelesen, anhand derer die Inhalte, Methoden und das Erkenntnisinteresse der jeweiligen Darstellungen nachvollzogen werden können. Ferner soll danach gefragt werden, ob diese Werke auch heute noch gewinnbringend von der Forschung genutzt werden können. Die Auswahl an möglichen „Klassikern“, die in der Veranstaltung besprochen werden können, umfasst u.a. Marc Bloch, Die wundertätigen Könige (1924), Georges Duby, Der Sonntag von Bouvines (1973), Emmanuel Le Roy Ladurie, Montaillou. Dorf vor dem Inquisitor (1975), Johan Huizinga, Herbst des Mittelalters (1919), Ernst Kantorowicz, Die zwei Körper des Königs (1957) und Kaiser Friedrich der Zweite (1927) oder Carl Erdmann, Die Entstehung des Kreuzzugsgedankens (1935).

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023