Als Adam Smiths „Theory of Moral Sentiments“ im Jahr 1759 erstmals erschien, erregte sie sofort europaweit Aufsehen. In kurzer Folge erschienen Neuauflagen und Übersetzungen ins Französische und Deutsche. Hume, Lessing, Kant und viele andere Autoren äußerten sich anerkennend zu Smiths Buch – selbst wenn sie die grundlegenden Ideen nicht teilten.

Smith steht mit seinem Werk in der Tradition der britischen Gefühlsethik. Die Grundlage der Moral sieht er in der als „sympathy“ bezeichneten Fähigkeit zur affektiven Resonanz auf die Situation anderer. Aus dieser Fähigkeit leitet Smith letztlich unser gesamtes moralisches Repertoire her.

Neben ihrer historischen Bedeutung empfehlen die Reichhaltigkeit der von Smith geschilderten moralischen Phänomene, die zahlreichen Beispiele und die Genauigkeit, mit der er sie analysiert, die Schrift als Lektüre gerade auch für Anfänger in der Ethik.

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Semester: SoSe 2023