Das Phänomen des „Fear of Missing Out“ (FoMO) hat in den letzten Jahren nicht nur in kommunikationswissenschaftlichen und medienpsychologischen Kontexten eine große Aufmerksamkeit erlangt, sondern ist auch den meisten Schüler*innen und Studierenden ein Begriff. FoMO lässt sich allgemein als „Verpassensangst“ umschreiben: Man hat das unangenehme Gefühl, dass Freunde und Freundinnen ohne einen Spaß haben, man wichtige Ereignisse verpassen könnte und andere ein spannenderes und aufregenderes Leben führen als man selbst. FoMO wurde insbesondere mit einer gesteigerten Social-Media- oder Smartphonenutzung in Verbindung gebracht, wurde aber auch schon im Kontext der Nutzung von Online-Games diskutiert.

Im Seminar werden wir uns zunächst mit den theoretischen Grundlagen von FoMO befassen. Anschließend werden wir den Forschungsstand in Bezug auf mögliche Ursachen und Konsequenzen von FoMO aufarbeiten. Im weiteren Verlauf des Kurses sollen die Studierenden in Gruppen selber eine quantitative Befragungsstudie zum Thema FoMO konzipieren. Alle Schritte von der Formulierung einer Forschungsfrage, über die Planung, Durchführung, statistische Auswertung und Dokumentation der Studie werden durchlaufen und im Seminarplenum reflektiert und begleitet.

Studienleistungen:
Aktive Mitarbeit, Durchführung einer eigenen empirischen Studie (Gruppenarbeit)

Prüfungsleistung:
Forschungsbericht

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023