Der Erste Kreuzzug wurde durch den Kreuzzugsaufruf Papst Urbans II. im November 1095 ausgelöst und endete mit der blutigen Eroberung Jerusalems im Juli 1099. In der Übung werden zentrale Quellen zur Vorgeschichte sowie zum Verlauf des Ersten Kreuzzugs gelesen. Dabei wird zunächst der Frage nachgegangen, welche Faktoren zur Entstehung des Kreuzzugsgedankens in Westeuropa beitrugen. Darüber hinaus wird der sog. Volkskreuzzug thematisiert, der für zahlreiche Pogrome an den Juden verantwortlich war, bevor der sich daran anschließende Kreuzzug der Ritter untersucht wird. Im Verlauf der Übung werden nicht nur Quellen westeuropäischer Autoren in den Blick genommen, sondern es wird auch danach gefragt, wie byzantinische und arabische Chronisten die Kreuzfahrer wahrnahmen und welche Konsequenzen sich aus dem Eindringen der lateinischen Christenheit in den Vorderen Orient für Byzanz und die arabische Welt ergaben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023