Dem Historischen Lernen kommt laut Perspektivrahmen Sachunterricht eine durchaus wichtige Rolle zu. In der Praxis lässt sich aber feststellen, dass die historische Perspektive allenfalls randständig eingenommen wird. Ein möglicher Grund hierfür mag darin liegen, dass die geschichtswissenschaftlichen bzw. –didaktischen Anteile im Studium gering sind und dass notwendige inhaltliche wie methodische Grundkenntnisse im Bereich ‚Geschichte‘ bei vielen Lehrer*innen nicht im erforderlichen Maß vorhanden sind.
Die Veranstaltung führt daher so in die Geschichtswissenschaft ein, um die Relevanz, das Potenzial aber auch die Herausforderungen des Historischen Lernens im Sachunterricht zu erörtern. Da auch dem Sachunterricht geschichtswissenschaftliche Methoden zu Grunde liegen bzw. den Schüler*innen vermittelt werden sollen, wird in die relevanten Fachmethoden und Konzepte eingeführt. Letztlich soll auch versucht werden, den historischen Kontext einiger sachunterrichtlich relevanter historischer Gegenstände zu erschließen und geschichtswissenschaftlich zu vertiefen. Dies dient der Grundlegung für das anschließende Lernfeld, in dem es primär darum gehen wird, diese Erkenntnisse für den konkreten Sachunterricht geschichtsdidaktisch aufzubereiten .
Die thematische Schwerpunktsetzung wird sich an den Interessen der Studierenden orientieren.
- Lehrende/r: Oliver Näpel
- Lehrende/r: Felix Ostermann