Auf 50 Teilnehmer begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!

Die Betrachtung professioneller Beratung in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung ähnelt manchmal dem Blick in ein Kaleidoskop – die Formen sind sehr vielfältig und auch die Funktionen divergieren entsprechend der jeweiligen Kontexte und Zielvorstellungen. Trotz – oder gerade wegen – dieser Vielfältigkeit existieren übergreifende Merkmale von Beratung, die konstitutive Bestandteile des professionellen beraterischen Handelns abbilden – die Beratungstheorie/der Beratungsansatz repräsentiert ein solches Merkmal.

Die zugrundeliegende Beratungstheorie fungiert als Referenzrahmen und Reflexionsmöglichkeit des praktischen Handelns professioneller Berater_innen. Eine wissenschaftlich fundierte Beratungstheorie liefert Erklärungsmodelle für Problemkonstellationen und/oder Klientenanliegen, hält ein methodisches Repertoire zur praktischen Umsetzung von Beratungssituationen bereit, konturiert die eigene Rolle als Berater_in, zeichnet ein anthropologisches Bild der eigenen Arbeit und generiert ein selbstreferentielles Grundverständnis zur Handlungsform Beratung in der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung. Von Freud, über Rogers bis hin zu de Shazer möchte das Seminar einen Überblick für und eine Einführung in gängige Beratungstheorien der EB/WB schaffen, um ein Gespür für die theoretischen Grundlagen professioneller Beratung zu schaffen sowie die persönliche Auseinandersetzung mit den jeweiligen Ansätzen anzuregen. Hieran angelehnt sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Theorien exponiert, individuelle Affinitäten der Teilnehmer_innen diskutiert sowie Möglichkeiten und Grenzen der unterschiedlichen Ansätze reflektiert werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023