Im Rahmen dieses experimentellen und innovativen Formates erlernen die Studierenden Fähigkeiten, um Gesellschaft und Raum partizipativ mitzugestalten. Die Studierenden werden dafür mit den verschiedenen theoretischen und praktischen Aspekten des kollaborativen Forschens vertraut gemacht und lernen eigenständig partizipative Methoden anzuwenden. Im Zentrum steht dabei, dass die Studierenden verschiedene politische sowie gesellschaftliche Aspekte der Partizipation im Kontext sozio-ökologischer Transformationsprozesse kennen lernen und eigenständig und kontextgerecht partizipative Methoden anwenden können.

In der Workshopreihe werden in interaktiver und praktischer Form verschiedene Methoden der partizipativen Analyse, Planung, Aktion und Evaluierung vermittelt (diverse Workshopmethoden wie partizipative Kartierungen, Open-Space, Fishbowl, World Cafe, Zukunftswerkstatt oder auch künstlerisches Forschen, Stadt-Spaziergang, spielerisches Lernen etc.). Hierzu wird zunächst das Partizipationskonzept und die damit verbundenen Anforderungen an die Forschenden vorgestellt und diskutiert. Potentiale und Grenzen partizipativer Methoden werden aufgezeigt sowie einzelne Methoden präsentiert und ausprobiert. Ausgehend von einer Analyse räumlicher Herausforderungen und deren gesellschaftlichen Einordnung steht die praxisbezogene Kooperation und Organisation von Gruppenprozessen im Mittelpunkt. Daraus ergibt sich auch die Auseinandersetzung mit Themen wie gesellschaftliche Transformationsprozesse, Transfer & Wissenschaftskommunikation. Den thematischen Rahmen bilden Prozesse der sozial-ökologischen Transformation.

Die Lehrveranstaltung wird in Form einer Workshop-Reihe gestalten werden und möglichst viel nach der Prämisse „learning by doing“ ablaufen (optional auch im Dialog mit dem Kompost Festival: https://kompost.zone/festival-2022/). Das heißt, Studierende sollen selbständig unter Anleitung die Durchführung gestalten. Dazu werden Gruppen gebildet, die verschiedene spezifische Aufgabenbereiche bearbeiten und für deren Vermittlung und praktische Umsetzung verantwortlich sind (z.B. kreative Gruppenarbeit in Form von Vortrag, Moderation und Workshopleitung). Neben den theoretischen, historischen und politischen Aspekten von Partizipation liegt der Schwerpunkt des Seminars auf der praktischen Übung verschiedener partizipativer Methoden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023