Das Seminar führt in den Zusammenhang von Pragmatik und Syntax am Beispiel des Französischen ein. Abhängig von ihren Kommunikationszielen treffen Sprecher eine bestimmte Wahl nicht nur beim Wortschatz, sondern auch bei der Konstruktion ihrer Sätze. Dies hat Auswirkungen auf die Folge der Elemente im Satz. Je spontaner die Kommunikation, desto stärker weicht die Wortstellung vom Muster Subjekt-Prädikat-Objekt ab. Dislokationen und verwandte Konstruktionen können über die Satzaussage hinaus bestimmte pragmatische Informationen vermitteln. Außerdem betrachten wir passivische Konstruktionen und unvollständige Sätze. Beispiele spontaner gesprochener Sprache, aber auch imitiertes français parlé in der Literatur und im Film, die spontane Schriftlichkeit sowie journalistische Texte werden analysiert. Als einführende Lektüre dient: T. Kotschi: Grundbegriffe der Beschreibung des Französischen auf Satzebene. In: I. Kolboom, T. Kotschi, E. Reichel, Handbuch Französisch, Erich Schmidt Verlag Berlin, S. 241-251. Anmeldung über das elektronische System der WWU. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023