Expert*innengespräche und außerschulische Lernorte werden häufig im Kontext „Öffnung von Schule“ betrachtet und gerade aus reformpädagogischer Perspektive eine besondere Bedeutung beigemessen. In der sozialwissenschaftlichen Bildung werden Expert*innengespräche vor dem Hintergrund von Einflussnahme einerseits skeptisch beäugt, gleichzeitig aber auch als gewinnbringend wahrgenommen, hinsichtlich des großen Maßes an Handlungsorientierung, den damit verbundenen motivationalen Effekten, und insbesondere wegen der Verknüpfung von Lernaspekten mit der Lebenswelt der Lernenden.

 

In dem Seminar werden die Methode der Expert*innengespräche und der außerschulischen Lernorte unter forschend lernender Perspektive analysiert und Chancen und Grenzen der Methoden diskutiert. Gleichzeitig werden wir verschiedene Expert*inneninterviews aus forschend-lernender Perspektive planen und durchführen. Ein Sondertermin ist in dem Seminar enthalten: Eine Tagesexkursion zum Landtag NRW am 19.06.2023.

 

Mit dem Seminar sollen Sie Kompetenzen erwerben, fachdidaktische Potentiale von Expert*innen im schüler*innenzentrierten Unterricht einzuschätzen. Sie sollen Expert*inneninterviews in forschend-lernende Unterrichtssettings zum Gegenstand der parlamentarischen Demokratie und des föderalen Systems einbetten können. Darüber hinaus geht es darum, Faktoren zu reflektieren, wie Expert*inneninterviews und außerschulische Lernarrangements zielführend für den sozialwissenschaftlichen Unterricht eingesetzt werden können.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023