Gesellschaftliche Änderungen in Folge der „Digitalisierung“ werden auf fast allen Ebenen des Zusammenlebens diagnostiziert bzw. prophezeit. Dementsprechend verändern sich Bildungsziele und Bildungsinhalte der schulischen Bildung, da andere Kompetenzen als notwendig betrachtet werden, damit Schüler*innen auch in Zukunft ihr Leben selbstbestimmt unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Abhängigkeiten gestalten können.

 

Vor diesem Hintergrund setzt sich das Seminar mit den fachdidaktischen Diskussionen zur „Digitalisierung“ auseinander: Welche Kompetenzen im sozialwissenschaftlichen Unterricht werden für Schüler*innen in Zukunft bedeutsamer, wie können sie im Unterricht angebahnt werden, inwieweit müssen neben Analyse- und Urteilskompetenzen auch Handlungskompetenzen erworben werden um im „digitalen Raum“ mündig zu agieren. Die gedankliche Auseinandersetzung mit Diagnosen, Konzepten und Modellen wird im Seminar mit unterschiedlichen digitalen Tools geschehen, so dass auch auf dieser Ebene Chancen der eigenen Professionalisierung stattfinden werden. Wir werden dabei auch auf die Strategien der KMK und des Landes NRW (Lehren und Lernen in der digitalen Welt) Bezug nehmen und ihre Bedeutsamkeit für den Fachunterricht diskutieren.

 

Mit dem Seminar sollen Sie folgende Kompetenzen erwerben:

-          Kenntnisse, unter welchen Gesichtspunkten „Digitalisierung“ in der sozialwissenschaftlichen Fachdidaktik diskutiert wird.

-          Die Chancen und Grenzen des Daghstuhl-Dreiecks für die Planung von sozialwissenschaftlichem Unterricht zu nutzen.

-          Unterrichtssequenzen bewerten und eigene Unterrichtssequenzen zum Thema gestalten.

-          Kollaborative digitale Tools und datenschutzrechtliche Bedenken kennenlernen.


Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023