Die 2015 ausgerufene „Flüchtlingskrise” wurde als „größte Herausforderung seit der deutschen Einheit” (Heiko Maas) beschrieben. Auch wenn die mediale Aufmerksamkeit stark variiert, bleibt das Thema Asyl- und Flüchtlingspolitik – nicht zuletzt durch den Ukrainekrieg und angesichts der weltweit fast 90 Mio. Menschen, die laut UNHCR „unfreiwillig” migrieren – weit oben auf der politischen Agenda.

 

Statt aber zu Fragen, ob die Geflüchteten dem „Standort Deutschland” eher nutzen oder schaden, ist es das Ziel dieses Standardkurses, grundsätzlich zu klären, worin diese „Flüchtlingskrise” eigentlich besteht: Was sind die ökonomischen und politischen Fluchtursachen? Wie reagieren die maßgeblichen Akteure des Politikfeldes darauf? Und schließlich: Welche politikwissenschaftlichen Schlüsse können aus den vielschichtigen Diskursen über das deutsche Asylsystem gezogen werden?

 

 

Studienleistung

  • regelmäßige, aktive Teilnahme
  • max. 20-min. wiss. Vortrag, der deutlich über die Reproduktion der Pflichtlektüre hinaus geht

 

 

Prüfungsleistung

  • Die Prüfungsleistung wird durch eine 90-minütige Abschlussklausur erbracht. Die Klausur findet für beide Kurse am Freitag, den 07. Juli 2022 von 8-10 Uhr im SCH 100.2 statt.

 

 

Einführende Literatur

Huisken, Freerk (2016): abgehauen. eingelagert aufgefischt durchsortiert abgewehrt eingebaut. neue deutsche flüchtlingspolitik. Hamburg.

Luft, Stefan/Schimany, Peter (Hrsg.) (2014): 20 Jahre Asylkompromiss. Bilanz und Perspektiven. Bielefeld.

 

 

Learnweb

Die Pflichtlektüre wird in einem für beide Termine gemeinsam genutzten Learnweb-Kurs zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird das Learnweb genutzt, um Präsentationsfolien, Handouts und weitere aktuelle bzw. thematisch passende Materialien zur Verfügung zu stellen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023